Fast blinder/ tauber Hund und Tierkommunikation
Unser Sonnenschein Nanook ein schönes Leben trotz seiner Behinderung!
Durch unseren Hund Nanook aus dem Bonner Albert Schweizer Tierheim wurde ich inspiriert diesen Artikel zu schreiben.
Nanook ist taub und auf einem Auge blind, auf dem anderen hat er nur 30% Sehkraft.
Wie kommuniziert man mit so einem Tier.
Wie macht man ihm verständlich, was man von ihm möchte, wie erzieht man ihn?
Ich habe mich im Netz schlau gemacht, da ich selber noch nie einen tauben Hund als meinen Begleiter hatte.
Über taube Hunde gibt es Bücher und einige Seiten im Internet.
Hier wird oft mit Sichtzeichen und Körpersprache gearbeitet.
Ich selber kann durch meine Arbeit als Tierkommunikatorin unseren Nanook auch telepathisch erreichen.
Ich kann ihm gedanklich Worte und Bilder schicken.
Das kann jeder andere Mensch auch mit seinem tauben Hund machen, einfach am besten zuerst ein Bild oder einen Gedanken schicken.
Wir Menschen denken das unsere Tiere/Hunde speziell auf unsere Körpersprache ausgerichtet sind, aber was macht man mit einem Tier das einen weder hören noch fast gar nicht sehen kann.
Wir lernen ihm alles durch unsere Gefühle zu vermitteln.
Diese Erfahrung habe ich mit unserem Hund gemacht, er reagiert sehr gut auf die gedankliche Kommunikation, auch das Bilder senden ist für ihn eine Sprache die er versteht.
Gerade jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, liegt Nanook ganz entspannt in seinem Hundebett unter meinem Arbeitsplatz.
Er weiß, dass ich hier die Ruhe brauche um zu arbeiten, daher macht er in der Zeit ein kleines Nickerchen.
Auch das untereinander mit unseren anderen Fellnasen, war zuerst etwas schwierig, da Nanook nicht gemerkt hat, wenn er bei den Katzen zu nah dran war, daher konnte ich auch hier vermitteln, dass sie sich bitte ihm so nähern das er es mitbekommt.
Was mich besonders im Herzen bewegt ist das Nanook trotz dessen, das er taub und fast blind ist so eine Lebensfreude ausstrahlt und wie ein ganz normaler Hundebub auf andere wirkt.
Warum ich dies schreibe, oft schrecken Menschen zurück, weil ein Tier eine Behinderung hat, die Tiere sehen sich mit ihrer körperlichen Einschränkung aber kein bisschen im Nachteil, sie sprühen vor Lebensenergie und Freude.
Die Sinne werden durch die anderen sinne ersetzt, wie zum Beispiel durch die Nase, den Körper.
Wenn ein Tier eine körperliche Einschränkung hat, dann wird diese ausgeglichen.
Tiere haben mit sich selber kein Mitleid, sie erfreuen sich an dem so wie sie sind und was sie von ihren Menschen an Liebe bekommen.
Es schreckt viele Menschen ab, ein Tier das körperlich oder in seiner Wahrnehmung eingeschränkt ist aufzunehmen.
Ich möchte allen hier Mut machen, das ein behindertes Tier eben so viel Lebensqualität hat wie ein Tier was keine Behinderung hat.
Haben Sie sich auch in ein Tier verliebt das eine Behinderung hat? Oder möchten Sie gerne einem Tier mit einer körperlichen Einschränkung ein schönes Zuhause geben?
Oft haben die Menschen eine ganz große Sorge, wie sie mit einem behinderten Tier umgehen sollen?
Zuerst einmal – ganz normal!
Ein Tier das eine körperliche Behinderung hat, das sieht sich nicht mit dieser Behinderung, es lebt sein Leben und genießt jeden einzigen Moment!
Tiere haben kein Bewusstsein für Mitleid so wie wir Menschen es haben.
Ein Tier bemitleidet sich nicht- es macht das Beste aus seiner Situation!
Tiere passen sich auch im Gegensatz zu uns Menschen schnell an eine neue Situation an, genauso wie an eine Behinderung.
Behinderte Tiere so wie jedes andere Tier braucht nichts weiter als unsere Liebe und unser Verständnis.
Sie möchten gerne ein Tier mit einer Behinderung aufnehmen und wissen nicht genau, wie sie damit umgehen sollen?
Gerne Unterstütze ich Sie, beschreibe wie sich ihr Tier in seinem Körper fühlt wie es seine Umgebung, sein Leben und seine Menschen wahrnimmt.
Ein taubes Tier, ein blindes Tier, ein Tier mit 3 Beinen, eine Ataxie Katze, das alles sind keine Gründe es nicht zu nehmen und ihm ein wunderschönes Leben und sehr viel Liebe zu geben.
Was mir an unserem Leben mit unserem Nanook auffällt ist, wie andere Menschen auf ihn reagieren, was denken die Nachbarn, die Freunde, was denken andere Menschen.
Die meisten werden Mitleid haben, manche werden sagen, ob es nicht bessere wäre das Tier zu erlösen, hier braucht man als Halter dann manchmal schon selber ein dickes Fell.
Aber wenn man spürt, wie viel Lebensfreude diese nennen wir sie „besonderen“ Tiere mit einer Behinderung haben, dann weiß man, dass man das richtige getan hat.
Gerne können Sie mich kontaktieren.
Hallo ihr lieben, hier ist der Nanook wieder.
Gestern dürfte ich mit meinem Menschen das erste Mal alleine zusammen im Auto fahren.
Das hat mir richtig Freude bereitet.
Zuerst der schöne Ausflug hinaus in die Natur wo ich einfach ein normaler Hund sein konnte.
Dann später haben wir noch einen Freund von mir besucht, das war auch ganz toll.
Tiere leben im jetzt und hier.
Sie genießen den Moment, das was gerade los ist, das ist wichtig für sie.
Wenn man gemeinsam in die gleiche Richtung schaut, dann versteht man sich auch ganz ohne Worte.
"Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt."
Zum Glück ist sein Augenlicht in seinem rechten Auge wieder gekommen und das Auge wird zur Zeit behandelt.
Das stört Nanook aber auch nicht weiter, er ist voller Tatendrang und ein wirklich fröhlicher Kerl.
Er zeigt uns jeden Tag, das man sehr viel Lebensfreude haben kann trotz einer Behinderung.
Was für eine wundervolle Hundeseele doch in ihm steckt.